1950 wurde Château La Fleur Petrus von Jean-Pierre Moueix übernommen. Der bedeutenden Familie Moueix gehören neben Château La Fleur Petrus unter anderem der direkte Nachbar Château Pétrus, das ebenfalls in Pomerol gelegene Château Hosanna oder auch Dominus im Napa Valley. Heute haben mit Christian Moueix und Edouard Moueix die zweite und dritte Generation die Zügel in der Hand. Die Fläche wurde in den letzten Jahren sukzessive erweitert, indem die besten Parzellen mit den ältesten Reben einiger Nachbarn übernommen wurden. Château La Fleur Petrus umfasst mittlerweile knapp 18,5 Hektar Rebfläche, bestockt mit etwa 91 Prozent Merlot, 6 Prozent Cabernet Franc sowie 3 Prozent Petit Verdot.
Der Mythos Pomerol wurde zwar unter anderem von Pétrus, Lafleur, L'Évangile und Le Pin begründet, allerdings tragen Weingüter wie La Fleur Petrus mittlerweile ihren Anteil dazu bei, diesen Ruf auf das gesamte Plateau auszuweiten.
Die Böden von Château La Fleur Petrus sind oberflächlich meist mit mehr Kies bedeckt als die der Nachbarn, mit weniger Lehm, kaum Sand und auch ohne roten und blauen Ton, wie es bei Pétrus der Fall ist. Etwas tiefer lässt sich allerdings Lehm finden, der als Wasserspeicher für trockene Jahre dient und die Reben so auf der Suche nach Wasser und Nährstoffen tiefer wurzeln lässt. Auch eisenhaltige Elemente lassen sich in der tiefgründigen Lehmschicht finden, also sind auch Mineralstoffe zur Unterstützung der Reben natürlich in den Böden von Château La Fleur Petrus vorhanden. Die Parzellen, die vom Kies dominiert werden, bringen elegantere Weine hervor, daher auch der Unterschied zu den wuchtigen Weinen der Nachbarn. In ein paar Parzellen ist oberflächlich etwas mehr Lehm zu finden als in den stark kiesbedeckten Lagen. Die Weine, die aus diesen Parzellen von Château La Fleur Petrus entstehen bringen die hervorragende Struktur in die Weine, sind samtiger und dichter. Der Merlot wächst hervorragend auf allen Böden von La Fleur Petrus, der Cabernet Franc kommt bevorzugt von Kiesböden mit feinem Lehmanteil und der kleine Anteil Petit Verdot, der dem Wein ein wenig Würze verleiht, wächst auf feinem Kies. Die alten Reben von La Fleur Petrus bringen extrem lockerbeerige Trauben hervor, mit kleineren Beeren, dafür intensiverem Geschmack. Das Qualitätsmanagement von Christian Moueix und seinem Team ist outstanding und somit ist die Top-Qualität der Weine von La Fleur Petrus kein Wunder. Geerntet wird selbstverständlich per Hand, nach der Gärung in Edelstahltanks werden die Weine in besten Barrique Fässern für ganze 18 bis 22 Monate ausgebaut.
Die Weine von Château La Fleur Petrus verbindet eine einzigartige Eleganz mit der Generosität und Struktur, die für die großen Weine von Pomerol typisch sind. Den Ruf für die filigransten und feinsten Weine, die dem kräftigen Stil des Pomerol trotzdem treu bleiben, hat Château La Fleur Petrus für sich gepachtet.