Das nur etwa sechs Hektar kleine Château Clos du Clocher, liegt auf bestem Terroir in der Hochebene von Pomerol. Die Familie Bourotte-Audy verliebte sich 1924 in dieses kleine Juwel – den »Clos« – der damals noch einem verwilderten Garten, umgeben von brüchigen Steinmauern glich.
Heute fliegt Clos du Clocher zwar immer noch leicht unter dem Radar, genießt bei Insidern aber schon länger den Ruf als eines der absoluten Top-Châteaus in Pomerol. Die penible, qualitätsfanatische Arbeit hat sich hier über die Jahre ausgezahlt. Streng selektive Handlese und mehrfaches, händisches Sortieren auch noch anschließend im Château. Die im Schnitt 40 Jahre alten Reben stehen auf ton- und lehmhaltigen Böden mit tiefem Kies und dem charakteristischen, blauen Lehm im Unterboden. Seit 2011 werden die Weinberge hier biologisch bewirtschaftet.
Bei der Weinbereitung ist kein geringerer als Önologie-Legende Michel Rolland beratend tätig. Jede Parzelle wird hier zunächst für sich ausgebaut, bevor sie dann im perfekten Verschnitt vermählt werden. Dabei spielt die Merlot hier mit einem Anteil von meist 75% stets die erste Geige, gibt Struktur, auch eine gewisse seidige, tiefe, kraftvolle Frucht. Unterstützt wird sie von der in den 1950er Jahren gepflanzten Cabernet Franc, die Clos du Clocher seine feine Eleganz verleiht.