Das Gut liegt auf einem Sand- und Kieselplateau, also hervorragende Drainage. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei knapp 40 Jahren. Die Weinberge wurden in den letzten 25 Jahren stark überarbeitet, bessere Klone, höhere Pflanzdichte. Die Rebstöcke sind jetzt ganz nach »state of the art« mit 10.000 Stöcken pro Hektar extrem dicht gepflanzt. Das schafft Wettbewerb unter den Reben und reduziert den Ertrag pro Pflanze extrem und auf natürlichste Weise.
Der dann relativ hohe Blattanteil und mehr Wurzeln pro Traube, bringen eine bessere Mineralversorgung. Dennoch wird hier grüne Lese und extrem sorgfältige Laubarbeit praktiziert. Handlese und doppelte Sortiertische (einmal im Weinberg und einmal im Keller) sind obligatorisch. Vor der Vergärung erfolgt eine Kaltmazeration, dann wird bei bis zu 28 Grad spontan vergoren und der Saft verbleibt danach noch drei Wochen auf den Schalen, das ermöglicht das »Wiedereinfangen« der Bitterstoffe (auch das sind modernste Erkenntnisse). Der Wein wird anschließend ausschließlich per Schwerkraft bewegt, der Ausbau erfolgt zu einem Drittel in neuen Barriques, der Rest je in ein- und zweijährigen Barriques. Gefüllt wird ohne Filtrierung. Der Aufwand in diesem eher kleinen Weingut (gut 50 Tsd. Flaschen) entspricht mindestens einem 2ème Cru, alle Voraussetzungen für große Weine sind gegeben.