Château Doyac ist ein kleines, biodynamisches Weingut direkt an der nördlichen Grenze zu Saint Estephe mit wirklich extrem arbeitenden Besitzern. Im Grunde so eine Art zweites Clos Manou in der Perfektion, vielleicht nicht ganz so extrem im niedrigen Stockertrag, aber dazu kommt hier noch der Biodyn-Altruistischer-Ansatz von Max und Astrid de Poutales. Man meint die würzig gesunden Ergebnisse zu riechen und zu schmecken. Spezielles Terroir mit reinstem Kalkstein, deshalb auch die spezielle Ausrichtung mit so viel Merlot, was sehr untypisch für das nördliche Médoc ist, in Saint Estephre aber öfters vorkommt. Der Weinberg ist dichtgepflanzt mit 7.000 Pflanzen pro Hektar, der Ertrag liegt bei 40 Hektolitern. Das heißt pro Stock deutlich weniger als ein Kilo aus kleinen stammnahen Träubchen.
Der Untergrund besteht überwiegend aus Kalkstein mit einer sehr geringen Lehmauflage. Doyac ist 28 Hektar groß und arbeitet komplett Demeter zertifiziert. Die Weinstöcke sind im doppelten Guyot erzogen, die Ernte geschieht händisch mit einer Nachsortierung sowie einer optischen Lasersortierung nach dem Entrappen. Es kommen nur Top-Beeren in die Vergärung, völlig clean. Die Fermentation erfolgt innerhalb von 15 Tagen bei rund 26 Grad im Inox-Stahl, temperaturreguliert. Der Ausbau dann für gut 12 Monate im Holz, davon 25 Prozent neues Holz. Es werden knapp 100.000 Flaschen erzeugt. Die Önologen sind der berühmte Eric Boissenot, der viele berühmte Premier und Deuxième Cru im Médoc berät, und dessen Mitarbeiter Marco Balsimelli, der auch bei Chateau Carmenere berät.