Traditionell bearbeitete Böden, keine Herbizide oder Pestizide, begrünte Rebzeilen und Naturschonung ist Familienphilosophie, Nachhaltigkeit ist mehr als angesagt. Mit 2009 und 2010 schenkte uns Jean Marc Jolivet bereits große Jahrgänge. Aber ab 2015, 2016 und mehr noch ab 2019, 2020, 2022 kommen gleich wieder Qualitäten in diesem Preisbereich, die weltweit nur schwer zu toppen sind. Die Weine verfügen mit ihrem hohen Merlotanteil über eine erstaunliche, schwarzfruchtige Tiefe und Würze. Immer everybodys darling mit erstaunlicher Tiefe und schwarzer Würze, von Cassis zu Brombeere, Schwarzkirsche geht jeder Jahrgang immer wieder in Balsamico, Olivenpaste und erstaunliche Frische.
Zusammen mit Chateau Roc de Levraut erbringt Chateau Les Rosiers den überzeugenden Beweis, dass Bordeaux auch im unteren Preisbereich durchaus in gehobenen Qualitätsbereichen angesiedelt werden kann. Und die Familie Jolivet hat mit dem La Rose de Vitrac auch noch eine Oberliga im Portfolio, da kann ein AC Bordeaux auch schon mal mit 95 Punkten beim Decanter landen. Wenn die Familie Jolivet nicht in Soussac, dem höchsten Punkt des Bordelais am Rande des Entre-deux-Mers, sondern etwas südlicher in Pessac Leognan, oder nördlicher in Saint-Emilion angesiedelt wäre, würden wir bei ihrem Talent und Akribie über ganz andere Preisstrukturen reden. So wie es ist können wir nur sagen, dass es in Bordeaux kaum eine andere Weinfamilie mit einem so überragenden Preis-Qualitätsverhältnis gibt.