Das Herzstück des Betriebes sind seine hervorragenden Lagen am Roten Hang an der Rheinfront. Hier dominiert der rote Tonschiefer und erbringt würzige, charmante und mineral-geprägte Rieslinge. Um diesen Bodenschatz möglichst unverfälscht in die Flasche bringen zu können arbeitet Johannes Hasselbach besonders intensiv und nachhaltig im Außenbetrieb. Gunderloch befindet sich aktuell in Konversion zur Biodynamie, wir dürfen hier also wahrscheinlich noch weitere Qualitätssprünge erwarten in Zukunft. Die Stilistik des Weingutes ist typisch für Rheinhessen, schnörkellos, mineralisch, geradeauslaufend mit viel Zug und Druck, bei gleichzeitiger Saftigkeit und glockenklarer Frucht. Bereits die Basislinie begeistert durch ihre konsequent trockene, spannungsgeladene Art, die auf Bodengeschmack und maximaler Präzision beruht, ohne aber zu karg zu werden.
Gunderloch befindet sich aktuell in Konversion zur Biodynamie, wir dürfen hier also wahrscheinlich noch weitere Qualitätssprünge erwarten in Zukunft.
Der Tonschiefer gibt immer auch viel Charme und warme Würze und Kräuterigkeit, verleiht den Weinen Tiefe und Komplexität. Der Silvaner x.t. ist ein sehr markanter, charaktervollen Vertreter dieser Rebsorte, den man blind viel eher nach Franken stecken würde, wie Michel Teschke absolut außergewöhnlich in Rheinhessen. Bei Gunderloch kommt man ebenfalls in den Genuss, den Kampf der beiden Giganten der Rheinfront zu erleben – Hipping und Pettenthal. Das grandiose Hipping GG zeigt sich sehr Lagen-typisch, von innerer Spannung und vertikaler Feinheit geprägt. Das Pettenthal hingegen präsentiert sich auch aus dem Keller von Gunderloch dunkler, erdiger, würziger, aber auch konzentrierter, dichter, reifer und erhabener. Johannes Hasselbach verkörpert mit seinen kompromisslos guten Weinen perfekt jene neue deutsche Qualitätswelle, die Rheinhessen so weit nach vorne gebracht hat in den letzten Jahren und es zu einem der spannendsten Anbaugebiete für Riesling in Deutschland macht.