Ihn und seine Frau Carolin Spanier-Gillot vom Weingut Kühling-Gillot vereint die tiefe Naturverbundenheit, die sich durch eine biologische bzw. seit 2005 auch biodynamische Arbeitsweise ausdrückt. Außerdem bringen beide Terroir-Weine auf die Flasche, von denen Riesling-Liebhaber nachts träumen, denn beide verfügen über die absoluten Filetstücke der Rheinfront, des Wonnegaus und des Zellertals. Vor allem in letzterem hat H.O. Spanier schon früh das riesige Potenzial dieser kühlsten Ecke der Pfalz erkannt. Er war einer der Ersten, der groß in die exzellenten Weinberge im Schatten des Donnersbergs investierte und profitiert dadurch dort heute von einem Rebbestand, um den ihn selbst die besten Kollegen beneiden. Ein Visionär war HO schon immer, sowohl was die Weitsicht auf Weinberge als auch den Weinbau betraf. Die makellose und penible Weinbergsarbeit im biologisch-dynamischen Stil erlaubt das Maximum an Ausdruckskraft eines Ortes zu erreichen – auch das hat HO früh erkannt. Im Keller muss dann nicht mehr viel getan werden, um diese hohe Strahlkraft der Weine zu bewahren. Der Ansatz ist hier klassisch: Stückfässer und Spontangärung sind die konstante Basis, die Ausstattung dabei state of the art, nicht mehr und nicht weniger.
Battenfeld-Spanier verfügt über absolute Filetlagen in Mölsheim und allen voran auch im Zellertal, das gerade in Zeiten immer wärmer werdender Jahrgänge gerade seine Glanzzeit erlebt und zu den gefragtesten Ecken überhaupt gehört.
Hier treffen sich nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich geographisch, Rheinhessen und die Nordpfalz, denn das Zellertal ist genau die Schnittstelle. H.O. Spaniers Weine sind von großer Tiefe und Substanz bei gleichzeitig enormer Feinheit. Weine, die mich ob ihrer komplexen, schlanken Intensität immer wieder zum Staunen bringen. Das Ehepaar Spanier-Gillot steht mit seinen Top-Weinen neben KP Keller und Philipp Wittmann in der ersten Reihe Rheinhessens. Chapeau!