Das Ziel, aus den weltberühmten Spitzenlagen der Mittelhaardt Weine von Weltruf zu erzeugen, wurde konsequent verfolgt und umgesetzt. Von Anbeginn hat man darauf gesetzt erstklassige trockene Rieslinge zu erzeugen. Im Mittelpunkt stehen hier deshalb die Lagen und deren einzigartiges Terroir. Wir sind also von der Systematik ganz nah am Burgund angelehnt. So stuft Bürklin Wolf die Weine auch als P.Cs und G.Cs ein, Kürzel, die für nichts anderes stehen als 1er Cru und Grand Cru. Das Weingut gehört auch zu jenen mutigen Erzeugern, die sich ganz früh in Deutschland der Biodynamie verschrieben haben. Bettina Bürklin-von Guradze hat die Biodynamie in Deutschland salonfähig gemacht und die Tendenzen in Frankreich erkannt, als viele Winzer hierzulande nur ein Schmunzeln für eine derartige Bewirtschaftung übrig hatten.
Die Toplagen werden hier mit Pferden gepflügt, man arbeitet nach den Richtlinien Steiners und seit 2005 sind restlos alle Lagen umgestellt! Zudem ist Bürklin Wolf Mitglied in der Französischen Vereinigung Biodyvin. Zu jenem zählen die ganz großen Koryphäen der Biodynamie wie Altmeister Nicolas Joly, Leflaive und Pierre Morey im Burgund oder Zind-Humbrecht im Elsass. Aus dem Forster Kirchenstück wird einer der besten trockenen Rieslinge Deutschlands erzeugt, der mit Kellers G-Max oder Emrich-Schönlebers A. de. L. alljährlich um die Spitzenposition ringt und ob seiner Begehrlichkeit entsprechende Preise erlangt. Doch hier fängt die Spitze bereits ganz unten im Basissegment an. Der Gutsriesling zählt Jahr für Jahr zu den schönsten trockenen Rieslingen und alle Weine sind gekennzeichnet von enormer Kraft und Komplexität, die mit einem trockenen Ausbau und entsprechend mineralischer Prägung einhergeht. Jesuitengarten, Pechstein und Ungeheuer sind ganz große, trockene Rieslinge und absolut herkunftsgeprägte Erzeugnisse, die ausgesprochen gut reifen können. Im trockenen Bereich ist Bürklin Wolf eine feste Bank, nicht nur in der Pfalz, sondern regionsübergreifend!