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Im Portrait

Karthäuserhof

Karthäuserhof
Karthäuserhof

Seit 1811 befindet sich der Karthäuserhof in siebter Generation im Besitz der Familie. Werner Tyrell, der Schwiegersohn des vorherigen Besitzers Hans Wilhelm Rautenstrauch und langjähriger Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, übernahm die Leitung des Weingutes im Jahr 1951, ihm folgte der Sohn Christoph Tyrell, der wiederum aus Altersgründen das Weingut im Jahre 2013 an seinen Cousin Albert Behler weitergab. Ab Frühjahr 2020 wird das »Dream-Team« um Richard Grosche und Mathieu Kauffmann (beide ehemals Reichsrat von Buhl) die Geschicke des Weingutes leiten. Während Richard Grosche als Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und Verkauf verantwortlich sein wird, zeichnet sich Mathieu Kauffmann als Technischer Direktor für den Weinbau und Keller verantwortlich.

Terroir Karthäuserhof

Man darf gespannt sein, wie das Duo die ohnehin schon erstklassige Qualität des Karthäuserhofes noch weiter optimieren und verfeinern wird. Der Eitelsbacher Karthäuserhofberg umfasst knapp 19 Hektar an der Ruwer, die zu über 90% mit Rieslingreben bepflanzt sind. Der Weinort Eitelsbach wurde im Jahre 1223 erstmalig urkundlich erwähnt. Die Ortsnamenentwicklung Iselsbach – Eisenbach – Eitelsbach weist auf sehr mineralische Böden, insbesondere einen hohen Eisenanteil hin. Diese hochmineralischen Böden geben den Karthäuserhofberg-Weinen ihre Unverwechselbarkeit. Das drückt sich auch in der VDP-Klassifizierungen des Karthäuserhofbergs als Große Lage aus.

Seit 2014 scheint sich die Qualität der überragenden Weine noch einmal verbessert zu haben. Von der Qualität der Weine zeugen zahlreiche Auszeichnungen, wie beispielsweise mehrere vorderste Prämierungen bei der alljährlich stattfindenden Verleihung des »Deutschen Riesling-Preises« für die besten trockenen Rieslinge. Die Weine werden heutzutage allesamt in Edelstahltanks ausgebaut. Sowohl Spontanvergärung als auch der Einsatz von Riesling-Zuchthefen wird angewandt, entscheidend ist der saubere, zügige und gleichmäßige Verlauf der Gärung. Dies hat zur Folge, dass die Weine frisch, lebendig und klar in der Struktur sind. Das Credo nach der Gärung lautet: die Weine in Ruhe ohne größere Eingriffe reifen zu lassen. Die Typizität der Karthäuserhofberg-Weine – ihre mineralische Note verbunden mit der rebsortencharakteristischen Fruchtbetonung und einem kräftigen Säurerückgrat – entfaltet sich dadurch ungestört und eine lange Haltbarkeit und Frische der Weine ist gewährleistet.