Die Gebrüder Chapoutier stehen heute zu Recht mit an der Spitze der Weingüter der Welt. An der Rhone machen sie seit 1808 in der siebten Generation exzeptionelle Weine mit absoluter Qualitätsgarantie. Heute wird biodynamisch und mit gewohnt höchster Sorgfalt gearbeitet. Der Domaine ist dabei wichtig, geduldig mit der Natur umzugehen und mit ihr zusammenzuarbeiten. Der Wein soll Klima, Boden und eben diese Natur zum Ausdruck bringen. Fac et Spera – Tue und Hoffe ist die Philosophie und der Leitspruch des Weinguts.
Seit Mitte der 90er Jahre engagieren sie sich nun auch in Australien. Natürlich mit der für Australien und der Rhône typischen Rebsorte Syrah oder Shiraz, wie sie auf Downunder genannt wird. Die Weinberge von Chapoutier erstrecken sich dabei vor allem in Victoria, also dem Süden Australiens bei Melbourne. Und auch wenn die Rebsorte die gleiche ist, stellt das Klima im Land Oz eine ganz andere Herausforderung dar als an der Rhone. Extreme Trockenheit zum Beispiel, welche die ersten Jahre zu schaffen machte. Hinsichtlich dieser hat Chapoutier jedoch Glück, da die alten Reben in Victoria tief wurzeln und viele die Dürre überleben.
Die Verwendung eigener Rhone-Klone und die große Erfahrung machen den Syrah Mount Benson oder den L-Block so unverwechselbar anders als viele australische Weine. Australische Weine sind nämlich im Schnitt üppig und schwer. Man will fast marmeladig sagen. Im Endeffekt stellt das für das erfahrene Weingut aber kein Hinderniss dar, sondern eher eine genutzte Chance. Chapoutiers elegante Stilistik vereint sich mit diesem kräftigen Potential. Es folgt ein Syrah mit Schmelz, Frucht und Druck, aber zugleich mit Tiefe, Komplexität und Rafinesse. Best of both worlds sozusagen. Das Weingut vereint die Eleganz der Rhone Weine mit der Power der australischen Roten. Schön ist auch, dass sowohl Weinfans der alten als auch der neuen Welt mit den Weinen glücklich werden können.