Kuusu Toro 2023

Oxer Wines – Rioja: Kuusu Toro 2023

Zum Winzer

97–99
100
2
diverse autochthone Reben 90%, Albillo 10%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2027–2046
Verpackt in: 6er
9
pikant & würzig
fruchtbetont
strukturiert
3
Lobenberg: 97–99/100
6
Spanien, Rioja
7
Allergene: Sulfite
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Kuusu Toro 2023

97–99
/100

Lobenberg: Der Name des Weins kommt aus der baskischen Mythologie. mit der Bastiega Oxer doch innigst verbunden ist. Ein schon 1920 in Vilabuena del Peno (Appellation Toro nördlich von Salamanca) gepflanzter Weinberg von nur 0,9 Hektar. Zum Teil ungeptopfte Reben, das ist ungefährlich auf Sand, die Reblaus mag keinen Sand. Im Laufe der letzten 2 Jahre um mehr von diesen Uraltreben auf Sand ergänst, inzwischen gibt es über 3000 Flaschen. Nicht unter Toro sondern als Vino da Mesa gefüllt, der Jahrgang ist als Edicion aufgeklebt. So entgeht Oxer den genauen Grenz- und Inhaltsauflagen der DO Toro. Gemischter Satz mit diversen roten und auch weißen Reben auf quarzhaltigen Sandböden, der Garant für Finesse. Extrem kleine Erträge von weit unter einem Kilo je Weinstock. Entrappt und dann ungequetscht in 1000 Liter Hoilzbottichen mit der natürlichen Hefe vergoren, danach auf der Vollhefe Malo und Ausbau im gebrauchten 500 Liter Tonneau, Abfüllung nach 12 Monaten. Der Wein ist schwarzblau mit braunrotem Rand. Satte Amarenakirsche mit Maulbeere in der Nase, Blaubeerschalen, schwarze Heilerde. Satt aber doch auch ungemein fein. Süßsaurer Mund mit Johannisbeer-Säure, Cassis und einem schrägen Gemisch aus Holunder, sattesten Veilchen und anderen Blumen. Ein extrem florales Waldbeerenkompott mit sattem Kalkstein, Salz und Piement-Pfeffer. Faszinierend und schräg, auch für mich als Dauerverkoster ein völlig ungewohntes Mundbild. Blind hätte ich das vielleicht als eine schrägwürzige Nerello Mascalese Variante vom Ätna gehalten, von einem Naturweinpabst wie Cornelissen. Der Wein wird immer floraler und erdiger zugleich und in der Frucht 'all black'. Schräg und schön und extrem einzigartig.

Jahrgangsbericht

2023 war sehr warm, aber er ist deutlich kühler und balancierter als der noch heißere und trockenere 2022. Nicht so aufregend und extrem wie 2021, eher eine reife und harmonische Version von 2020. Und so ist 2023 durchaus eine Fortsetzung der so großen Jahrgänge seit 2019. Luis Gutierez, Parkers Mann für Spanien, fasst den Jahrgang 2023 anhand von Alvaro Palacios Weingütern ganz im Westen und ganz im Osten, somit Landesübergreifend so zusammen: 2023 was an even more generous crop than 2022 … the wines have better balance, and it doesn't feel like a warm year at all. In fact, the wines feel more like they come from a cool year. It's a vintage that has a tendency toward reduction, not as much as 2020, but still reductive. But it's an elegant, stony reduction...The quality of the 2023s is stunning. There is a level of precision, cleanliness, symmetry and elegance that, if the end of the élevage and the bottling goes as expected, I must conclude that 2023 might be the finest vintage ... There might be other individual wines that reach higher peaks, but as an overall portfolio, the vintage 2023 represents the strongest collection ever produced.

Mein Winzer

Oxer Wines – Rioja

Oxer Bastegieta ist ständig auf der Suche nach alten Juwelen. Er ist sowohl ein großer Visionär als auch ein Mann mit einem Plan, mit dem gewissen Auge für Qualität und Details. So kamen nach und nach noch Weinberge der Rioja Alavesa in Leza, Navaridas, San Vicente und Laguardia sowie Cárdenas in...

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