Pinot Noir 2022

Fröhlich Weine: Pinot Noir 2022

2
Pinot Noir 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2024–2042
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
strukturiert
fruchtbetont
3
Lobenberg: 96/100
Gerstl: 20/20
6
Schweiz, Bündner Herrschaft, Jenins
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir 2022

96
/100

Lobenberg: Sven Fröhlich macht nur diesen einen Rotwein, der eine Cuvée seiner beiden Lagen in Jenins und Fläsch ist. Komplett im Holz ausgebaut, teilweise auch Neuholz, aber hauptsächlich nutzt er gebrauchte Fässer. Wow, was haben wir hier für eine unglaublich feine Nase! Total versammelt in dieser klaren, transparenten Kirschfrucht. Kirsche in allen Schattierungen, von süß bis sauer, rot bis schwarz. Dann kommt auch etwas Himbeermark, Walderdbeere und eine leicht erdig-steinige Würze. Ein dezenter Rauchschleier gibt hier den perfekten Rahmen. Wirkt so unglaublich elegant, so zart und tendiert eindeutig in Richtung Burgund. Sven Fröhlich beweist hier ein sehr gekonntes Händchen für Holzeinsatz – kein Wunder, hat er doch zuvor bei Thomas Studach und Gantenbein Erfahrungen gesammelt. Diese klar fokussierte, elegante Stilistik zeigt sich dann auch am Gaumen. Oh man ist das schön! Transparente Rotfruchtigkeit von heller Kirsche, Himbeere, zart angedeutet auch rote Johannisbeere und wieder Walderdbeere. Die Frucht wirkt wie in Salz gewendet, dazu dieses ultrapolierte, kreidige Tannin und die feinziselierte Säure. Alles wunderbar verwoben. Das erinnert alles schon an in Ansätzen an Gevrey-Chambertin in dieser hohen Finesse. Unglaublich schick, mit großartiger Länge und feiner Würze von schwarzem Pfeffer im Nachhall. Druckvoll, spannungsgeladen und so wunderbar saftig zugleich, ein vollendeter Pinot wie er sein soll, den man am liebsten direkt wegschlürfen würde. Das kann man auch durchaus tun, oder aber man lässt ihm noch ein paar Jahre Entwicklungszeit auf der Flasche – so oder so ist das ein sensationeller Pinot aus Graubünden und ich bin mehr als glücklich, dass diese Entdeckung den Weg in mein Sortiment geschafft hat. Bravo, lieber Sven! 96/100

20
/20

Gerstl über: Pinot Noir

-- Gerstl: Das Strahlen im Gesicht von Sven Fröhlich liess uns schon vermuten, dass hier etwas ganz Grosses am Entstehen ist. Wie immer probieren wir die verschiedenen Lagen einzeln und erst am Schluss die finale Assemblage. Die verschiedenen Lagen von Sven befinden sich in Fläsch, Maienfeld und Jenins. Die Lage in Fläsch wird immer zuerst gelesen, 2 Wochen früher als z.B. in Jenins. Aus Fläsch kommt auch immer der mineralischste und schlankste Pinot. Dies riecht und schmeckt man sehr deutlich. Die Balance ist wunderschön, ein verführerischer Mix aus hochedler Frucht und kraftvoller Struktur. Die zweite Lage duftet wesentlich stärker nach rotbeeriger Frucht. Dann folgt die würzigste Lage, die Sven liebevoll 'Hummeli' nennt. Hier zeigt der Wein viel Druck und eine erstaunliche Länge. Schlussendlich probieren wir den finalen Blend aus allen Lagen. Hier vereint sich alles auf wunderbare Weise. Ein traumhafter burgundischer Duft mit sehr viel Komplexität, aber auch zauberhafter Verspieltheit. Der Wein strahlt einen immensen Tiefgang und einen unbeschreiblichen Mix aus hocharomatischer Frucht und kühlen, frischen, würzigen und floralen Aromen aus. Am Gaumen entlädt sich die ganze Energie des Jahrgangs. Saftig frisch und gleichzeitig intensiv aromatisch mit nobler Extraktsüsse. Der hat einen so genialen Trinkfluss, dass man den nächsten Schluck kaum erwarten kann. Druck, Eleganz, Länge – alles ist in perfekter Balance vorhanden. Das ist Pinot pur in vollendeter Schönheit. Mit diesem Wein liefert Sven ein Meisterwerk ab und bekommt verdient seine ersten 20 Punkte.

Mein Winzer

Fröhlich Weine

Vom Quereinsteiger zum aufsteigenden Pinot-Star Graubündens – als der gebürtige Berliner Sven Fröhlich im Jahr 2004 in die Schweiz zog, hätte er mit diesem Werdegang niemals gerechnet. Heute wird er für seine eigenständigen, präzisen und immer eleganten Weine geschätzt. Wir schreiben das Jahr 2004,...

Pinot Noir 2022