Chateau Smith Haut Lafitte 2023

Chateau Smith Haut Lafitte 2023

BIO

Holzkiste

Zum Winzer

97–100
100
2
Cabernet Sauvignon 70%, Merlot 23%, Cabernet Franc 6%, Petit Verdot 1%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2031–2060
Verpackt in: 6er OHK flach
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 97–100/100
Suckling: 98–99/100
Decanter: 97/100
Vinum: 97/100
Weinwisser: 96–98+/100
Jeff Leve: 96–98/100
Jeb Dunnuck: 96–98/100
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Pessac Leognan
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Smith Haut Lafitte 2023

97–100
/100

Lobenberg: Die Assemblage von Smith 2023: 70 Prozent Cabernet Sauvignon, 23 Prozent Merlot, sechs Prozent Cabernet Franc und ein Prozent Petit Verdot. Der Alkoholgehalt liegt bei 14 Volumenprozent. Extrem dunkel, die Nase ist extrem auf der schwarzfruchtigen Seite. Schwarze Kirsche, Brombeere, Maulbeere und Cassis. Viel Lakritze dahinter. Pudrige Tannine, sehr fein, dazu etwas Minze. Hohe schwarzfruchtige Intensität. Im Mund erstaunliche Rasse, Vibration und Spannung, aber feine Tannine. Viel Gerbstoff, aber superseidig mit einer fast maskulinen Länge. Kreide, Salz und eine leicht bittere schwarze Frucht im langen Finale. Ohne Frage ist der 2023er ein großer Wein. Im Format der Tanine und KLanglebigkeit nicht an 2022 heranreichend, nicht so gewaltig und für ein ewiges Leben, sondern eher zugänglich, fein und hedonistisch. Und trotzdem mit viel Struktur. Für mich auf dem gleichen Level wie Haut-Bailly, aber beide reichen nicht an die große Form von 2022 heran, aber das müssen sie auch nicht, denn der Genußfaktor ist sicher eher höher. *** Die Besitzer dieses Weinguts sind Florence und Daniel Cathiard. Die Böden auf Smith Haut Lafitte bestehen aus Kies und Lehm, teilweise ist auch ein wenig Kalkstein dabei. Da die Reben hier in Dichtpflanzung stehen, liegt der Ertrag pro Rebstock bei unter einem halben Kilo. Nach der spontanen Fermentation in Holzfudern erfolgt die Malo und der Ausbau zu 60 Prozent in neuen Barriques, zu 40 Prozent in gebrauchten. Die Auswahl des Holzes hat sich im Laufe der Zeit in Richtung Burgund verschoben, zu Holz mit dichteren Poren und weniger Toasting. Smith Haut Lafitte ist in der Weinbergsarbeit seit Jahren komplett organisch zertifiziert. Der Wein selbst wird aber nicht zertifiziert, weil das Château sich eine bestimmte Behandlung als Prävention gegen Brettanomyces vorbehält. Nach der Fermentation werden die Weine chargenweise komplett auf Bakterien analysiert. Gefährdete Mengen durchlaufen – ähnlich wie bei Château de Beaucastel an der Rhône – eine ultrakurze Erhitzung und Abkühlung. Keine Zugabe sonstiger Stoffe, ausschließlich natürliche Hitze und Kälte, weil das die Brettanomyces-Bakterien unverzüglich abtötet. Dadurch ist Smith immer frei von Brett, genau wie Beaucastel. Dies wird allerdings von Demeter und anderen Verbänden nicht erlaubt. Smith verzichtet also auf die letzte Zertifizierung des fertigen Weins und ist nur in den Weinbergen biologisch-organisch zertifiziert.

Jahrgangsbericht

Bordeaux 2023 aus Expertensicht über ein reifes und früh trinkbares Jahr mit elegantem, schmeichelndem und seidigem Tannin, hohem Genussfaktor und saftigem Trinkfluss: Stephane Derenoncourt, Önologe, Consultant am rechten und linken Ufer, Winzer, eine lebende Legende in Bordeaux: „Überall waren die Tannine reif und von hoher Qualität. Die Trauben zeigten die volle technologische und phenolische Reife. Die Weine dieses Jahrgangs sind insgesamt harmonisch und dynamisch.“ *** Thomas Duclos, führender Berater und Önologe des rechten Ufers: „Bei dem Jahrgang 2023 haben wir ständig Neues entdeckt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in ein paar Jahren einige 2023er den 2022er Weinen als überlegen erweisen. Der Jahrgang 2023 ist sehr schmeichelhaft: Wir haben eine angenehme Weichheit im Abgang, ohne Schwere, elegante Texturen, überraschend seidig...“ *** Axel Marchal, führender Önologie-Professor der Universität Bordeaux: „Trotz der extremen Wetterbedingungen sind in dem Jahrgang 2023 Weine mit einem guten Gleichgewicht und schönen Säurenoten entstanden. Die Weine sind sehr angenehm, zwar nicht von immenser Konzentration, aber köstlich, rund und fruchtig.“*** Michel Rolland, Önologe und Weingutsberater und ein Bordeaux Urgestein: “The aromatic potential was good, with excellent aromatic intensity and ripe fruit flavours. 2023 is a vintage without excess and opulence. Enjoyable, delicious and easy-to-drink!!

98–99
/100

Suckling über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Suckling: Probably one of the most structured and stony SHLs I have ever had. Full yet very tight and compact palate with tannins that are like a tightly wound ball of silk. It goes on for a very long time. The cab berries were very small and they delivered a fantastic backbone of tannins, but at the same time intensity of vivid and reserved fruit. This is really long and classic in structure. The elevage in barrel will polish the fantastic, pure tannins. 70% cabernet sauvignon, 23% merlot, 6% cabernet franc and 1% petit verdot. From biodynamically grown grapes.

97
/100

Decanter über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Decanter: Dark and fragrant nose, scented and intense but not too rich and ripe, more cool, crisp and fresh. Aromatics of roses, floral elements and pot pourri - very welcoming. Big boned, this has expansion and intensity from the get go, powdery tannins fill the mouth with a juicy core and layers of freshness, mint, graphite, wet stones, herbs, cocoa and liquorice. Not as immediately as suave, soft and caressing as SHL can be, this is more serious, more straight and streamlined. Still finessed but this has muscle to it, forward and direct. It’s a beauty but will need time to expand and soften some more. Still very much on the Cabernet aromatics and power. I do like its density though, there is richness here, it’s not all straight and the tannins are filling. This has lovely potential with chewy strawberry and cranberry flavours. You don’t have the feeling of overt warmth with a cool freshness and touching on austere acidity, but this offers freshness and tension as well as ripeness. 1% Petit Verdot completes the blend. 3.65pH. 26hl/ha yield, more or the less the same as usual winemaker Fabien Teitgen said.

97
/100

Vinum über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Vinum: Nach einem heissblütigen 2022er zeigt der 2023er Smith Haut-Laffite ungemein viel Frische; komplexes Duftbild, tiefgründig, kühl im Ausdruck; frischer, rassiger Gaumen, gradlinig, mit Biss, Toptanninqualität, viel Dynamik, grosser Spannungsbogen; hervorragende Länge. Sehr Bordeaux, sehr energetisch.

96–98+
/100

Weinwisser über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Weinwisser: 92 % Cabernet Sauvignon, 8 % Cabernet Franc, 26 hl/ha. Dicht verwobenes Bouquet, frischgepflückte schwarze Johannisbeere, dunkle Schokopastillen und schwarze Olivenpaste, dahinter edle Cassiswürze, Brasiltabak und Holundersaft. Am sublimen Gaumen mit seidiger straffer Textur, körniges Extrakt, schokoladiges strukturiertes Tanningerüst, mit viel Spannung und Konzentration versehen, durchtrainierter Körper. Ein aristokratischer Smith-Haut-Lafitte, der dieses Jahr mit einem Sticker ausgestattet ist, der an den Besuch von King Charles auf dem Weingut im letzten Jahr erinnert.

96–98
/100

Jeff Leve über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Jeff Leve: The nose shoots out its tobacco, smoke, camphor, spice, floral, and black, with red fruits with only a swirl or two. The palate is even better with its fresh, energetic, black, with red fruit profile, along with its array of spices, chewy tannins, blue fruits, smoke, and dark chocolate. The wine is long, intense, focused, and complex, with a nice aromatic display in the mouth in the finish, which sticks with you for almost 50 seconds. The key to the vintage was finding the right dates to harvest coupled with a soft, gentle extraction. Picking took place from September 22 - October 5. The wine is a blend of 70% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot, 6% Cabernet Franc and 1% Petit Verdot, and is aging in 60% New, French oak barrels for 18 months. 14% ABV. pH 3.65. Drink from 2028-2055. 96-98 Pts.

96–98
/100

Jeb Dunnuck über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Jeb Dunnuck: The 2023 Château Smith Haut Lafitte checks in as 70% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot, 6% Cabernet Franc, and 1% Petit Verdot, resting in 60% new oak. It sports a deep ruby/plum hue as well as awesome aromatics of smoky red and black fruits, scorched earth, graphite, and hints of violets. It's gorgeously textured, full-bodied, has a deep, unctuous mid-palate, and building tannins. It's unquestionably one of the gems in the vintage and should be snatched up by savvy readers. It's worth pointing out that this estate harvested very late, going to October 4, and it certainly appears to have paid off.

20
/20

Gerstl über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Gerstl: Diesen Jahrgang hat Smith-Haut-Lafitte unter das Motto 'Jahrgang der Zukunft und der Erinnerung' gestellt, weil man die Qualität und den Stil des Weins nochmals verbessert hat. Insgesamt werden die Beeren 7-mal sortiert (!), so gelangen nur noch die absolut perfekten in den Hauptwein. Der Duft zeigt die hohe Frucht-Konzentration, die Ausdruck der perfekt gereiften Cabernet-Trauben ist. Hochkonzentrierte schwarze Kirsche, Brombeere, Cassis und ein Hauch von rotbeerigen Aromen. Ausdruck von viel Wärme und Reife, aber auch eine herrlich kühle und frische Ausprägung mit vielen würzigen und terroir-betonenden Nuancen. Hier stecken unglaublich viel Kraft und Eleganz im Wein, das kommt unwiderstehlich im Auftakt zum Ausdruck. Ein überwältigender Schwall aus Frucht überflutet alle Sinne. Das Faszinierende ist vor allem der gleichzeitig kühle, würzige, frische und saftige Ausdruck, der sich mit der intensiven Aromatik verbindet. Das ist ein perfekt ausbalancierter, verführerischer Charmeur. Dieser 2023er hat einen ausgesprochen hedonistischen Trinkfluss mit atemberaubender Länge und würzigem Finale. (pb)

Falstaff über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, tiefer Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine dunkle Waldbeernote, feines Edelholz, reife Kirschen, etwas Cassis, einladendes Bukett. Komplex, würzig, saftige Brombeerfrucht, reife Tannine, Vanille im Abgang, etwas Karamell und Röstaromen im Nachhall, stoffig, zeigt Länge und sicheres Reifepotenzial.

Galloni über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Galloni: The 2023 Smith Haut Lafitte is a powerhouse. In recent years, the Grand Vin has shifted toward a bit more nuance than in the past, but in 2023, small yields and thick skins yielded a somber, explosive Grand Vin. It will need many years to be at its most expressive. Blackberry, gravel, licorice, spice, plum and chocolate are some of the many notes that emerge from the glass. Readers will find a wine of real substance and textural intensity, framed by vibrant acids. A touch of air works wonders here.

Jane Anson über: Chateau Smith Haut Lafitte

-- Jane Anson: Cabernet dominant in terms of aromatics and weight through the palate, opening with fennel, sage, violets, peonies, squid ink, cocoa bean, espresso, with the texture softening and becoming creamier through the mid palate. The hidden depths and slow build that elevates the always-seductive character of Smith Haut-Lafitte into one of the truly exceptional wines of Bordeaux are fully on display. Wine director Fabien Teitgen on his 28th vintage at the estate - and this is the vintage where King Charles and Camilla visited the property, so it comes with a commemorative label. 26hl/h yield, harvest September 8 to October 5.

Mein Winzer

Smith Haut Lafitte

Heute ist Château Smith Haut Lafitte als Cru Classé eines der glänzendsten Erfolgsbeispiele der jüngeren Bordeaux-Geschichte. Florence und Daniel Cathiard (eine zu viel Reichtum gekommene Pariser Familie) kauften 1991 das etwas heruntergekommene Château Smith Haut Lafitte von der alteingesessenen...

Chateau Smith Haut Lafitte 2023