Ridge: Monte Bello 2022

Nach den trockenen und milden Wintern der Jahrgänge 2020 und 2021 folgte mit 2022 der dritte trockene Winter in Folge. Diese Trockenheit bestimmte, wie folglich im Weinbau vorgegangen wurde. Die Begrünung zwischen den Rebzeilen entwickelte sich bei Ridge überraschenderweise trotz der Trockenheit gut und versorgte die Reben somit mit den wichtigen und benötigten Nährstoffen. Im April und Mai kam endlich der herbeigesehnte Regen und die Blüte erfolgte von Mai bis Juni unter idealen Bedingungen, bei etwas kühleren Temperaturen. Anschließend waren die Wachstumsbedingungen in den Santa Cruz Mountains ideal und die durchschnittlichen Sommertemperaturen wurden – vor allem in höheren Lagen – mit kühleren Nächten ausgeglichen. Die Trauben entwickelten sich dadurch perfekt und gleichmäßig. Die warmen Temperaturen Anfang August sorgten zunächst für einen idealen Reifeprozess, jedoch folgte Mitte August eine Hitzewelle, die selbst nachts nicht abkühlte. Durch die schnelle Reifung musste dann frühzeitig gelesen werden, die Herausforderung bei der Lese war, zu entscheiden welche Parzellen bei der Lese priorisiert werden mussten. Hier spielte Erfahrung eine bedeutende Rolle, denn diese Entscheidung wurde durch den geschmacklichen Zustand der Trauben getroffen. Winzer Trester Goetting ist besonders glücklich mit der Konzentration und Dichte der Weine. Petit Verdot brachte dabei die beeindruckendsten Ergebnisse seit Jahren hervor. Das ausgezeichnete Ergebnis des Jahrgangs ist auch der rigorosen Auslese der besten Fässer zu verdanken. Daher brachte der Jahrgang 2022 auch hier in Kalifornien herausragende Weine hervor, allerdings leider in sehr kleinen und daher zugeteilten Mengen.