Las Gravas 2021

Casa Castillo: Las Gravas 2021

BIO

Limitiert

Zum Winzer

96–97
100
2
Monastrell 92%, Garnacha 8%
5
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2035
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
seidig & aromatisch
voluminös & kräftig
3
Lobenberg: 96–97/100
Parker: 98/100
6
Spanien, Jumilla und La Mancha
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Las Gravas 2021

96–97
/100

Lobenberg: »Las Gravas« stammt von rund 40 Jahre alten Monastrell- und Garnacha-Reben. Der Weinberg ist nach Norden ausgerichtet und geprägt von sehr kalkhaltigen Kiesböden. Diese alten Reben bringen auf diesem perfekten Terroir immer eine beeindruckend tiefe, komplexe, gleichzeitig auch extrem elegante Cuvée hervor. Spontan vergoren im großen Holz. Verspielte, blumige Nase von Veilchen, Himbeere, Walderdbeere, Herzkirsche, sogar etwas Granatapfel und Blaubeere. Alles leicht erdig untermalt, etwas Unterholz und ein sehr kreidiger Touch. Viel Frische schon in der Nase. Das könnte fast ein Pinot sein und dieser verführerisch-seidigen Art und der mineralischen Ader. Am Gaumen dann sehr feinpoliert, geradeauslaufend auf dieser salzigen Himbeere, wieder Kirsche, diesmal auch Sauerkirsche. Extrem feinkörniges Tannin und wunderbar saftige, frische Frucht. Nichts überreifes, nichts extrem sattes, einfach pure Finesse. Hier werden rund 25 bis 30% Ganztrauben verarbeitet, das gibt einfach Frische und einen schönen Grip. Wir haben hier so eine perfekte Balance aus dieser feinen Textur, Mineralität und eben Saftigkeit. Geniale Länge. Das ist schon ein ziemlich beeindruckender Terroirwein, ein großer Wert. In 2020 nochmals feiner, immer burgundischer werdend und wirklich groß. 96-97/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

98
/100

Parker über: Las Gravas

-- Parker: The 2021 Las Gravas contains grapes from a vineyard planted in 2006 (that already contributed to the 2020), and it has given the wine a fine-boned profile, with more freshness and varietal Monastrell notes, a rustic-elegant feeling. It keeps the incredible quality level of the 2020, with Jumilla typicity; it's Mediterranean, powerful and energetic, with balanced 15% alcohol and a chalky, rocky, stony sensation in the finish. This always contains some 8% to 12% Garnacha. Production has grown to 37,905 (numbered) bottles. It was bottled in June 2023, as they did a longer élevage. This matured 100% in oak foudre; they abandoned the 500-liter barrels for this wine and for Pie Franco. 98/100

Mein Winzer

Casa Castillo

Die 500 Hektar große Finca (250 Hektar Rebfläche) ist seit Generationen im Besitz der Familie Sanchez-Cerezo. Rund 14 % der Rebfläche besteht aus alten Monastrell-Pflanzungen (30 Jahre alte Reben).

Las Gravas 2021