Sammlerbox: Elements III -  Les Carmes Haut Brion

Carmes Haut Brion Sammlerbox: Elements III - Les Carmes Haut Brion

3 Flaschen

Zum Winzer

96–100
100

Diese extrem rare und aus edlem Holz handgefertigte Sammlerbox in Form des neuen Weinkellers (Design Philipp Stark) enthält 3 Magnum Flaschen der Jahrgänge 2017 (13,0% Vol.), 2018 (13,5% Vol.),und 2019 (14,5% Vol.),.

lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sammlerbox: Elements III - Les Carmes Haut Brion

96–100
/100

Lobenberg: 2019: Das Weingut hat nur zehn Hektar. Davon sind fünf Hektar Garten. Es ist das einzige Château überhaupt, das mit Adresse direkt in Bordeaux liegt. Nur fünf Hektar uralte Weinberge. 2016 wurde ein kompletter Neubau direkt neben dem alten Château errichtet. Ein von Philippe Starck designter Komplex. Modern, aber auch genial. Die Cuvée in 2019 besteht aus 42 Prozent Cabernet Franc, 31 Prozent Cabernet Sauvignon und 27 Prozent Merlot. Also eine Dominanz von Cabernet Franc, was eine Seltenheit und große Ausnahme ist. Der Wein hat einen Alkoholgehalt von 13,3 Volumenprozent und einen pH-Wert von 3,56. Geringer Alkohol und sehr hohe Säure. Die Besonderheit bei Carmes Haut-Brion ist auch die Art der Vinifikation. Die Weine werden komplett entrappt und dann 30 Prozent der reifen, braunen Rappen zur Gärung zugegeben. Die Beeren werden auch nicht angequetscht, um nur die weicheren Tannine aus den Häuten zu extrahieren und nicht die grünen Tannine aus den Kernen. Es wird nicht übergepumpt und nicht untergestoßen, aber es wird ein pneumatischer Ballon oben in die Gärtanks gedrückt, der den Tresterhut unterhalb der Flüssigkeitslinie hält. Eine aus dem Barolo und dem Burgund bekannte Methode für eine sanfte Extraktion. Am Ende wird auch nicht hart gepresst, sondern mehr oder weniger nur der Free Run Juice verwendet. All das wird getan, um nichts Hartes in die Weine zu bekommen und trotzdem die Frische aus Rappen zu erhalten. Die hohe Säure des Jahrgangs 2019, der niedrige pH-Wert und auch der niedrige Alkoholgehalt geben dem Weingut recht, dass sie hier auf einem extremen Weg sind. Es wird biodynamisch gearbeitet, allerdings ohne Zertifizierung. Mit 42 Prozent Cabernet Franc vor den 31 Prozent Cabernet Sauvignon haben wir hier eine eindeutige Dominanz. Eine Cuvée, wie sie eigentlich nur am Rechten Ufer vorkommen kann. Der Wein strahlt vor Himbeere, mit einem leichten Hauch Erdbeere an der Seite. Grandios fein, der Wein erinnert mich sofort an Château Jean Faure und Château Coutet – beide aus Saint-Émilion. So unendlich fein, rotfruchtig, verspielt. Feine, salzige, mineralische Note an der Seite. Leichte Chilischärfe in der Nase. Ein Traum von Wein. So viel Charme, so viel wunderbare Frucht. Auch im Mund superfein. Waldhimbeere, Walderdbeere, dann kommt süße rote Kirsche und eine große Fracht salziger, steiniger Mineralität. Die unendliche Feinheit, die die gesamte Appellation Pessac-Léognan 2019 auszeichnet, wird hier auf die Spitze getrieben. So zart und trotzdem gleichzeitig so extrem mineralisch. Die salzig-steinige Mineralität verleibt für Minuten zusammen mit der Himbeere auf der Zunge und am Gaumen. Grandiose Länge eines extrem feinen Weines. Dieser Carmes Haut-Brion setzt der Appellation meines Erachtens die Krone auf und ist der beste Ausdruck für den Jahrgang. Einfach nur großer Stoff, mit ultrakleinen Mengen. 100+/1002018: Seit Jahren und ganz speziell in 2018 wird hier ein Teil der Trauben unentrappt mitvergoren. Aber in einer anderen Form als üblich, im burgundischen Stil, das heißt die Trauben werden zunächst komplett entrappt und dann werden die ganz gesunden, sehr reifen, braun-rötlichen Stile wieder hinzugegeben. Natürlich spontan vergoren, biologische Weinbergsarbeit, schwefelfrei bis nach der Malo. Les Carmes Haut-Brion ist nun seit einigen Jahren einer der Top-Werte in Pessac-Léognan, allerdings rar und immer teurer werdend. Die Nase verblüfft mich insoweit, als ich kurz zuvor Pontac Monplaisir verkostet habe, ganz in der Nähe gelegen, gleiches Önologen Team, gleiches Verfahren. Intensiver Kirschsaft in der Nase, hocharomatisch, fruchtig, Veilchen, aber viel mehr Rosenblätter dabei, tolle Süße anzeigend, üppige rote Kirsche, aber auch Schlehe, feiner Rauch. Ganz cleaner Kirschmund, mit einer wahnsinnigen Mineralität, Salzigkeit, Gesteinsmehl, aufgelöste Kirschkerne, die Dominanz der Kirsche, die Dominanz des burgundischen Stils ist schon verblüffend. Das ist der Stephane Derenoncourt Stil der letzten Jahre. Unendlich lang im Mund verbleibend, immer wieder hochrollend mit Salz und Kirsche, extrem fein und gleichzeitig profund, wuchtig und schiebend. Les Carmes ist im Grunde die etwas feinere Variante eines Haut Brion, stilistisch aber sehr ähnlich. Das ist ein großer Wein. 98-100/1002017: Die Nase des Carmes Haut Brion ist wie viele Weine in Pessac-Leognan 2017 unheimlich üppig. Ich hatte das in Pontac Monplaisier, in Haut Bailly, in vielen Weinen der Appellation. Was für eine weiche, süße, schwarze Frucht. Diese irre Reife und trotzdem sind die Weine gar nicht überfett, nur so reif und fast drückend in der Intensität. Brombeere, Schwarzkirsche mit ganz viel süßer Lakritze und Veilchen, fast Rose dazu. Wow, was geht hier ab in Carmes Haut Brion. Mal sehen, hoffentlich hat der Mund die dazu notwendige Frische. Nein, superbe Frische hat er vielleicht nicht, wie ich dann feststelle. Aber eine satte Mineralität. So viel Salz, so viel steinige Mineralität. Die Augen ziehen sich zusammen ob dieser salzigen Mineralität. Das Tannin ist total geschliffen, aber der Wein hat fast eine Schärfe. Und ganz final kommt ein wenig Himbeere, Kirsche und Schlehe unter der fetten, schwarzen Frucht durch. Es ist insgesamt schon ein sehr üppiges Teil. Und verglichen mit den extrem feinen Weinen von Haut Bailly, Smith Haut Lafitte und sogar auch Haut Brion, ist er mir fast zu üppig. Fast zu eindimensional in seiner schwarzen, süßen Wucht. Ein irres Teil allemal, aber für mich fast too much. 94-96/100

96–98
/100

Galloni über: Sammlerbox: Elements III - Les Carmes Haut Brion

-- Galloni: 2019: Technical Director Guillaume Pouthier turned out another stellar wine with the 2019 Les Carmes Haut-Brion. Elegant, polished and wonderfully nuanced to the core, the 2019 dazzles right out of the gate. Whole clusters enhance a whole range of Cabernet Franc inflections in a wine that is immediately seductive. On the palate, the 2019 is creamy and textured. Plum, blood orange, spice, mocha and dried herbs lend an exotic quality that is so alluring. The 2019 is a mysterious, totally seductive wine that no one who is serious about Bordeaux will want to miss. To be sure, Les Carmes is far from typical, but it is incredibly unique. Its longevity is likely to be measured in multiples of decades. Quite simply, I loved it. 97+/1002018: The 2018 Les Carmes Haut-Brion is a total knock-out, just as it was from barrel. Soaring in its aromatic intensity, Les Carmes dazzles from the very first taste. Inky red fruits, mocha, new leather, licorice, dried flowers, sage and mint envelop all the senses. Today, the 2018 appears to be slightly closed, but time brings out tons of aromatic energy and nuance. Cabernet Franc plays the leading role, unusual for this part of the region. Franc aromatics and a fair amount of whole cluster savoriness lend energy but also a feeling of richness without weight that is especially appealing. This is a masterpiece from Les Carmes Haut-Brion and Technical Director Guillaume Pouthier. 97/1002017: The 2017 Les Carmes Haut-Brion is subtle and understated, but it’s all there. Lifted aromatics, bright, red-toned fruit and silky tannins add to the wine's brilliant, chiseled personality. I find the 2017 more precise and nuanced than in the recent past, with less overt power. It's hard to know exactly if the style of the 2017 is a result of the growing conditions of the year, or the result of an evolution in winemaking that includes the introduction of terra cotta, among other things. I certainly get the sense Guillaume Pouthier reined the wine back a bit in 2017. No matter. The end result is all that counts, and in 2017 Les Carmes Haut-Brion is positively stellar. As always, the high percentage of Cabernet Franc and a healthy dollop of whole clusters give Les Carmes an explosive bouquet and plenty of saline-infused energy. A closing flourish of sweet red berry fruit, mint, rose petal and mocha leaves a lasting impression. The 2017 is not an obvious wine, but it sure is gorgeous. Don't miss it! Tasted two times. 93-96/100

95–100
/100

Wine Cellar Insider über: Sammlerbox: Elements III - Les Carmes Haut Brion

-- Wine Cellar Insider: 2019: The only Pessac Leognan I was not able to taste in barrel has turned out beautifully! The wine opens with flowers, smoke, tobacco leaf, herbs, sea-salt, blackberries, plums and forest leaf aromas. If that wasn't enough to steal the show, the wine is silky, intense, fresh, elegant, deep and sensuous on your palate. Multi-layered and multi-faceted, this stunning wine has a seamless finish that doesn't quit. Give it a few years in the cellar before pulling a cork as this has the potential to age and evolve for 2-3 decades with ease. Drink from 2030-2060 98/1002018: Caliginous in hue, the wine exudes tobacco, smoke, blackberry, pepper, flowers, and spearmint. On the palate, you'll find density with lift, intensity with complexity, sweetness with verve. The fruit shows a sublime sense of purity, similar to picking grapes off the vine during harvest and eating them right there. The finish matches power with elegance and length. The deep, opulent, mellifluous, mineral accented fruits just don't want to quit and they remain with you for at least 60 seconds. From a blend of 37% Cabernet Franc, 34% Cabernet Sauvignon and 29% Merlot and reaching 13.75% alcohol with a pH of 3.61, the wine was made using 55% whole bunches during fermentation. Currently aging in 75% new, French oak barrels, 15% in foudre and 10% in amphora for 18-24 months before bottling. The harvest took place September 13 to September 28. 98-1002017: The wine is as dark in fruit as it is in color. This is a nap on Pratesi sheets – a silky, sensuous and richly textured rendezvous. Vibrancy on the palate, creamy tannins and layers of fruit-enhanced strata propel a surfeit of multi-colored fruit. Not quite at the level of the stunning 2016 but very close. The wine was made using 50% whole bunches during fermentation. From a blend of 41% Cabernet Franc, 30% Merlot and 29% Cabernet Sauvignon, the wine reached 13.25% with a pH of 3.59.95-100

95–98
/100

Jane Anson über: Sammlerbox: Elements III - Les Carmes Haut Brion

-- Jane Anson: 2019: Rippling violet and peony waves alongside creamy blueberry and raspberry fruits, this is a gorgeous 2019 that continues a strong run of vintages at the estate. Slate-textured, salt-licked stones, rosemary and saffron-edged, white truffle spice. Takes its time and stretches out through the palate, tingling and enticing. Technical director Guillaume Pouthier has created something here that stands on its own, with complexity and nuance. Give it a full five or six years before opening. 3.59ph. 60% stems, and once again you see the difference it makes not only in nuance and philosophy but also in the actual physical properties of the wine. 97/1002018: This powerful, full of complex layers of raspberry, blackberry, smoked earth, rosemary and turmeric spice, but running underneath it all is clear salinity and grip. The personality and poise of this wine overtakes the vintage, not an easy thing to do in a year that is as powerful as 2018 and on a warm site such as Carmes Haut-Brion. Touches of saffron and salt-licked as it opens, sage, freshly grilled dried herbs and gourmet espresso and brioche. Enjoyable. 3.62pH, and harvest at almost 1% ABV higher than you find in the final bottle. Ageing takes place in a mix of 25% new oak, 5% oak casks, and 10% amphoras, with 55% stems during fermentation, and natural yeasts. 98/1002017: A lighter framed vintage, goes long on subtle woodsmoke, and we are back to roses here but they are petals and rosebuds, not stems, along with fragrant peony, raspberry, redcurrant, cassis. Graceful, plenty of sappy tannins and slate minerality, with liftoff through the finish. A lovely wine, graceful with finesse and hidden power. Can drink earlier than either the 2015 or 2016, just ensure you carafe for a few hours. 50% stems. Ageing takes place in a mix of 25% new oak, 5% oak casks, and 10% amphoras. 95/100

19–20
/20

Gerstl über: Sammlerbox: Elements III - Les Carmes Haut Brion

-- Gerstl: 2019: Pirmin Bilger: Nach einer abenteuerlichen Autofahrt mitten durch die Stadt Bordeaux gelangen wir plötzlich an die Mauer, welche das Château Les Carmes Haut-Brion. Die Reben wirken schon fast sureal mitten im Stadtgebiet. Nur gerade 5.6 Hektaren umfasst die Rebfläche des Weinguts, welches als einziges in der Stadt Bordeaux adressiert ist. Die würzige Cabernet Frucht lässt ihren Charme spielen. Kühl würzige und sehr sinnliche Aromatik mit geballter schwarz Frucht. Der Wein hat für diesen Jahrgang einen erstaunlich tiefen Alkoholwert - man legt entsprechend Wert darauf die Frische im Wein zu bewahren. Es ist ein höchst eleganter und raffinierter Duft, welcher sehr viel Tiefgang ausstrahlt. Sehr zarter harmonisch weicher und total verführerischer Antrunk. Diese Feinheit im Wein ist absolut genial und sucht seinesgleichen. Eine unglaubliche Vielfahlt an Aromen überfluten den Gaumen förmlich. Die Balance zwischen Aromen, Säure und diesen seidig feinen Tanninen ist schlicht und einfach perfekt. Zart würziges und mineralisch salziges Finale. Ein sehr zarter und filigraner Les Carmes-Haut-Brion von grosser Klasse. 20/202018: Gerstl: Spannender Duft, ganz anders als die meisten, intensiv floral, eher rotbeerig mit ausgeprägten Aromen von Leder, ganz feine Frucht. Das ist ohne Zweifel ein sehr eindrücklicher Wein, perfekt abgerundet, ohne Ecken und Kanten, für mich eine Spur brav, was aber Kritik auf sehr hohem Niveau ist, ich bevorzuge dennoch die Spannung eines Seguin, Pape-Clément oder Chevalier. 19+/202017 : Gerstl: Der geht immer mehr in Richtung absolute Spitze von Pessac, das zeigt schon dieser superedle Duft, das steckt gewaltig Kraft dahinter, aber die Eleganz steht im Vordergrund. Auch am Gaumen vermag er restlos zu überzeugen, das ist eine sinnliche Delikatesse und ein monumentales Kraftpaket in Personalunion, ein echtes Meisterwerk. Bei Dourthe im Vergleich nochmal probiert, er bestätigt seine grosse Klasse eindrücklich, auch im Vergleich mit den andern grossen Weinen der Region. 19/20

Mein Winzer

Carmes Haut Brion

Als 1584 der Mönchsorden „Les Carmes“ begann auf den 4,5 Hektar Kiesanhöhe in Pessac Wein anzubauen, wussten die geistlichen Herren offensichtlich, was sie taten. Die Weinberge liegen direkt neben Haut Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Zwischenzeitlich war das Weingut im...